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Opt-In im Detail: Wann Sie es Benötigen und Warum

Opt-in ist ein auf Zustimmung basierender Marketingansatz, bei dem der Endnutzer ausdrücklich die Erlaubnis für Werbekontakte erteilt. Diese Methode unterliegt nicht nur den Prinzipien des respektvollen Marketings, sondern hat auch eine feste rechtliche Grundlage, die Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen schützt 1. Cookies auf Websites können in notwendige und optionale Typen eingeteilt werden. Während notwendige Cookies immer aktiv sind, können optionale Cookies vom Nutzer aktiviert oder deaktiviert werden, und umfassen funktionale, analytische und Werbe-Cookies, die jeweils spezifische Funktionen ausüben – von der Speicherung der Sprachauswahl des Nutzers bis hin zur Personalisierung der Werbung 1.

Das Konzept des Opt-in und seine Anwendung sind komplex, insbesondere wenn es darum geht, die Zustimmung der Nutzer in einer Weise einzuholen, die rechtlich fundiert und wirksam ist. Es gibt unterschiedliche Anforderungen und Best Practices, darunter das weit verbreitete Double-Opt-In-Verfahren, die sorgfältig zu beachten sind, um Erfolg zu haben und gleichzeitig die Rechte der Nutzer zu wahren. Zudem sind Herausforderungen bei der Implementierung unvermeidlich, und praktische Beispiele zeigen, wie man diese überwinden und ein effektives Opt-In-Verfahren etablieren kann 1.

Opt-In ist ein Konzept, das sowohl als Verb als auch als Substantiv verwendet wird, um die Entscheidung einer Person zu beschreiben, Teil einer Aktivität oder Vereinbarung zu sein. Im Kern bedeutet Opt-In, dass Nutzer ausdrücklich zustimmen, bestimmte Informationen oder Marketingmaterialien zu erhalten. Dies wird oft durch das Ankreuzen eines Kästchens oder das Klicken auf einen Button zum Ausdruck gebracht. Die Zustimmung ist eine proaktive Handlung des Nutzers, die seine Einwilligung ausdrückt 2.

  • Definition und Anwendung:
    • Als Verb: Opt-In bedeutet, sich bewusst für die Teilnahme an einer Aktivität oder einem Arrangement zu entscheiden 2.
    • Als Substantiv: Es bezieht sich auf die Tatsache der Wahl, an einer Aktivität oder einem Arrangement teilzunehmen, anstatt zur Teilnahme gezwungen zu sein 2.
    • In Verträgen: Kunden oder Teilnehmer haben die Option, teilzunehmen oder nicht 2.
  • Opt-In in der digitalen Welt:
    • Einwilligung für Kommunikation: Nutzer stimmen explizit zu, in eine Verteilerliste aufgenommen zu werden, um Kommunikation über E-Mail oder andere Formen zu erhalten 2.
    • Zielgerichtete E-Mails: Opt-In-E-Mails sind oft zielgerichtet und personalisiert, behandeln spezifische Themen oder Aktionen, die die Nutzer interessieren 2.
    • Permission Marketing: Opt-In ist eine Form des Erlaubnismarketings, bei dem Kunden ausdrücklich zustimmen, Kommunikation von einer Marke zu erhalten. Dies kann verschiedene Medien wie E-Mail oder SMS umfassen und Produktupdates, Werbung, Promo-Codes und andere Marketingmaterialien enthalten 2.

Das Double Opt-In-Verfahren wird als empfohlene Praxis angesehen. Es beinhaltet das Versenden einer Bestätigungs-E-Mail an den Nutzer, um seine E-Mail-Adresse und die Absicht, der Liste beizutreten, zu verifizieren. Dieser zusätzliche Schritt dient dazu, die Qualität der Zustimmung und die Relevanz der gesendeten Inhalte zu gewährleisten. Es ist entscheidend, die Erlaubnis des Nutzers zu respektieren und nur Inhalte zu senden, die im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Opt-In-Angebot stehen. Darüber hinaus kann der Opt-In-Prozess mit verschiedenen Anreizen verbunden sein, wie dem Zugang zu kostenlosen Ressourcen im Austausch für die E-Mail-Adresse des Nutzers 2.

Die rechtliche Grundlage für Opt-In bildet einen entscheidenden Rahmen für den Schutz personenbezogener Daten und die Einhaltung von Marketingpraktiken. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Unternehmen und Verbraucher kennen sollten:

  1. Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR):
    • Die GDPR macht den DOI-Prozess für eine sichere Datenverarbeitung obligatorisch 3.
    • Unternehmen in der EU müssen für Cookies eine Opt-In-Zustimmung einholen 3.
    • Eindeutige Zustimmung für die Verwendung von Cookies ist erforderlich, wobei vorausgewählte Kästchen nicht zulässig sind 4.
    • Die GDPR verlangt eine klare und affirmative Handlung des Nutzers, um seine Zustimmung zu signalisieren, und Unternehmen müssen nachweisen können, dass die Zustimmung des Nutzers eingeholt wurde 6.
    • Voreingestellte Zustimmungen oder jegliche Form von Standardzustimmung sind unter der GDPR nicht gestattet 6.
  2. Spezifische Anforderungen in verschiedenen Ländern:
    • In Deutschland ist das Double Opt-In für Direktmarketingzwecke erforderlich, basierend auf den Richtlinien der Deutschen Datenschutzkonferenz (DSK) von 2022 und dem rechtlichen Präzedenzfall der Grundsatzentscheidung zur Zulässigkeit von E-Mail-Werbung 4.
    • Die österreichische Datenschutzbehörde empfiehlt als Sicherheitsmaßnahme zum Schutz personenbezogener Daten die Zustimmung zum Double Opt-In 4.
    • Die norwegische Verbraucherbehörde und die Hellenische Datenschutzbehörde empfehlen Organisationen, die Zustimmung zum Double Opt-In für E-Mail-Marketing zu verwenden 4.
  3. Opt-In vs. Opt-Out Verfahren:
    • Das Opt-Out-Verfahren ist nach der DSGVO nicht zulässig, da die Online-Datenerfassung und -nutzung aktiv von den Nutzern genehmigt werden muss 8.
    • Sowohl Single-Opt-In als auch Double-Opt-In-Methoden sind für E-Mail-Marketing nach DSGVO zulässig, wobei Double-Opt-In aufgrund seiner Klarheit empfohlen wird 8.
    • Unter dem CCPA müssen Unternehmen dem Recht des Verbrauchers auf Opt-Out nachkommen und den Verkauf ihrer persönlichen Daten einstellen 9.

Diese rechtlichen Rahmenbedingungen unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Einhaltung der Opt-In-Verfahren, um den Datenschutz zu gewährleisten und gleichzeitig wirksame Marketingstrategien zu implementieren.

Die Rolle des Double-Opt-In

Die Rolle des Double-Opt-In (DOI) im E-Mail-Marketing und bei der Einholung von Zustimmungen ist von entscheidender Bedeutung, um die Einwilligung der Nutzer rechtssicher zu dokumentieren und die Qualität der Abonnentenlisten zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Aspekte des Double-Opt-In-Verfahrens:

  1. Rechtliche Absicherung und Einhaltung der DSGVO:
    • Der Double-Opt-In-Prozess bietet nahezu vollständige rechtliche Sicherheit und stellt sicher, dass der Empfänger wirklich an den E-Mails interessiert ist, was das Engagement verbessert und das Risiko verringert, als Spam markiert zu werden 3.
    • Double-Opt-In/Closed-Loop Opt-In ist das einzige rechtlich konforme Verfahren, um die Einwilligung gemäß der DSGVO nachzuweisen 3.
    • Der Nutzer muss den Bestätigungslink in der Registrierungs-E-Mail anklicken, damit die Anmeldung gültig ist 3.
  2. Verbesserung der E-Mail-Marketing-Metriken:
    • Double-Opt-In-Listen haben immer höhere Öffnungsraten, Klickraten und Konversionsraten als Single-Opt-In-Listen 13.
    • Das Verfahren verringert das Risiko von Beschwerden, Abmeldungen, Bots und Spam-Meldungen 4.
    • Durch das Filtern von Bots und ungültigen Adressen sinkt die Wahrscheinlichkeit von Spam-Adressen in der E-Mail-Liste 12.
  3. Elemente einer Double-Opt-In-E-Mail:
    • Anbieterkennzeichnung: Identifizierung des Absenders 3.
    • Einwilligungstext: Text, der die Zustimmung des Nutzers einholt 3.
    • Tracking-Permission-Abfrage: Anfrage zur Erlaubnis für Tracking 3.
    • Hinweis auf Datenschutzerklärung: Link zur Datenschutzrichtlinie 3.
    • Impressum: Rechtlicher Hinweis 3.
    • Werbefrei: Die E-Mail sollte frei von Werbung sein 3.

Das Double-Opt-In-Verfahren dient somit nicht nur der rechtlichen Absicherung, sondern auch der Verbesserung der Qualität und Effektivität von E-Mail-Marketingkampagnen. Es gewährleistet, dass die Empfänger wirklich an den Inhalten interessiert sind und schützt sie gleichzeitig vor ungewollten E-Mails.

Opt-In versus Opt-Out

Im Vergleich zwischen Opt-In und Opt-Out zeigen sich deutliche Unterschiede in der Herangehensweise und den Auswirkungen auf die Nutzerdatenbanken und das Marketing:

  • Opt-In Verfahren:
    • Aktion erforderlich: Nutzer müssen aktiv zustimmen, bevor sie Marketing-E-Mails erhalten können. Dies stellt sicher, dass nur diejenigen, die wirklich interessiert sind, in die Kommunikationslisten aufgenommen werden 9.
    • Herausforderungen: Die größte Herausforderung bei Opt-In ist der Nachweis der Zustimmung, da eine explizite Aktion erforderlich ist und oft keine ausreichende Dokumentation vorliegt 20.
    • Vorteile: Opt-In gilt als die einfachste Form der Zustimmung im Online-Marketing und respektiert die Präferenzen der Nutzer in höchstem Maße 20.
  • Opt-Out Verfahren:
    • Standardmäßige Zustimmung: Nutzer werden standardmäßig angemeldet, um Marketing-E-Mails zu erhalten und müssen aktiv handeln, wenn sie diese nicht mehr empfangen möchten 9.
    • Rückzug der Zustimmung: Opt-Out ermöglicht Nutzern, ihre Zustimmung jederzeit zurückzuziehen, was ein wesentliches Recht im Rahmen der Datenschutzgesetze darstellt 20.
    • Betrachtung der Kampagnenarchitektur: Es ist entscheidend, die Konsequenzen zu berücksichtigen, die sich ergeben, wenn keine Aktion von den Nutzern unternommen wird, und wie Nutzer aus der Kommunikation ausgeschlossen werden 21.

In der Praxis zeigt sich, dass eine Umstellung von Opt-Out auf Opt-In zu einer Reduzierung der marktfähigen Datenbank führen kann, da Nutzer, die das Opt-In-Kästchen nicht aktiv auswählen, automatisch als Opt-Out klassifiziert werden. Dies führt zu einer qualitativ hochwertigeren, aber möglicherweise kleineren Nutzerbasis 21.

Der Vergleich verdeutlicht, dass Opt-In und Opt-Out unterschiedliche Strategien mit spezifischen Vor- und Nachteilen darstellen. Während Opt-In eine höhere Qualität und Relevanz der Nutzerdatenbank verspricht, bietet Opt-Out eine breitere, aber möglicherweise weniger engagierte Zielgruppe.

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Anforderungen an eine wirksame Opt-In-Einwilligung

Für eine wirksame Opt-In-Einwilligung, die den rechtlichen Anforderungen entspricht und gleichzeitig die Nutzererfahrung optimiert, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Explizite Zustimmung:
    • Der Nutzer muss seine ausdrückliche Zustimmung geben, bevor Cookies gesetzt werden 22.
    • Pre-checked Kästchen im Banner sind nicht erlaubt, um eine echte und bewusste Entscheidung des Nutzers zu gewährleisten 22.
    • Zwei Zustimmungen sind in der Regel erforderlich: eine für den Newsletter und eine weitere für die Datenverarbeitung gemäß DSGVO. Hierbei ist eine Checkbox für die DSGVO-Zustimmung empfohlen, die nicht voreingestellt sein darf 23.
  • Transparenz und Informationspflicht:
    • Der Banner muss den Nutzer über die Art der Datenverarbeitung, sein Recht, die Zustimmung zu widerrufen, und die Möglichkeit, der Verarbeitung nicht wesentlicher Daten zu widersprechen, informieren 22.
    • Der Empfänger muss über den Zweck und Umfang der Datenverarbeitung aufgeklärt sein 23.
    • Klare Kommunikation des Zwecks des Opt-In-Verfahrens und was die Abonnenten erhalten werden, ist entscheidend 24.
  • Benutzerfreundlichkeit und Anreize:
    • Opt-In-Formulare sollten kurz, klar und leicht verständlich sein, wobei nur nach notwendigen Informationen gefragt wird 24.
    • Wertvolle Lead-Magneten im Austausch für die Kontaktinformationen des Abonnenten anbieten, um den Anreiz für die Zustimmung zu erhöhen 24.
    • Einsatz von Social Proof, um Glaubwürdigkeit aufzubauen und mehr Menschen zur Teilnahme zu ermutigen 24.

Zusätzlich zu diesen Kernpunkten ist die Auswahl der richtigen E-Mail-Marketing-Software, die Opt-In-Prozesse unterstützt, ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Einwilligung effektiv verwaltet und dokumentiert wird 24. Durch die Implementierung dieser Best Practices können Unternehmen nicht nur die rechtlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch eine stärkere und engagiertere Beziehung zu ihren Nutzern aufbauen.

Best Practices für das Opt-In-Verfahren

Um die Effektivität des Opt-In-Verfahrens zu maximieren und gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen, empfehlen sich folgende Best Practices:

  • Erfolgreiche E-Mail-Opt-In-Strategien:
    • Angebot von Lead-Magneten, die einen direkten Mehrwert bieten 25.
    • Schaffung eines Exklusivitätsgefühls, um die Anmeldung attraktiver zu machen 25.
    • Einsatz von Humor, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und eine positive Markenwahrnehmung zu schaffen 25.
    • Bereitstellung von Social Proof, wie Testimonials oder Nutzerzahlen, um Vertrauen aufzubauen 25.
  • Platzierung von Opt-In-Formularen:
    • Integration in Blogs, “Über uns”-Seiten, Sidebars, Kopfzeilen und Landing Pages, um Sichtbarkeit und Konversionsraten zu erhöhen 25.
    • Hinzufügen des Opt-In-Formulars in der Seitenleiste und am Ende der meisten Inhalte, um die Anmelderate zu maximieren 28.
    • Promotion des Opt-In-Verfahrens über soziale Medien, bei bestehenden Abonnenten und anderen relevanten Kanälen, um die Reichweite zu vergrößern 28.
  • Cookie-Management und Einwilligungsverwaltung:
    • Implementierung eines Cookie-Zustimmungsmanagers, der Cookies in drei Kategorien einteilt: Erforderlich, Funktional und Werbung 27.
      • Erforderliche Cookies sind immer aktiv und für die grundlegende Funktionalität der Webseite notwendig 27.
      • Funktionale Cookies verbessern Funktionen, Leistung und Dienste auf der Webseite 27.
      • Werbungs-Cookies verfolgen die Aktivität über Webseiten hinweg, um die Interessen der Betrachter zu verstehen und sie gezielt mit Marketing anzusprechen 27.
    • Klare Kommunikation und Transparenz bezüglich der Verwendung von Cookies, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, funktionale und Werbungs-Cookies anzuwenden oder abzulehnen 27.

Diese Ansätze ermöglichen nicht nur eine effektive Einholung von Zustimmungen, sondern tragen auch dazu bei, eine positive Nutzererfahrung zu schaffen und die Qualität der generierten Leads zu verbessern.

Herausforderungen bei der Umsetzung von Opt-In

Die Implementierung eines effektiven Opt-In-Verfahrens bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die Unternehmen bewältigen müssen, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten. Hier sind einige der wichtigsten Herausforderungen:

  1. Verständnis und Einhaltung rechtlicher Anforderungen:
    • Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Opt-In-Verfahren variieren je nach Region und können komplex sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die spezifischen Anforderungen in den Ländern, in denen sie tätig sind, vollständig verstehen und einhalten.
  2. Technische Umsetzung:
    • Die Implementierung eines Double-Opt-In-Verfahrens erfordert technische Ressourcen und Know-how. Unternehmen müssen in der Lage sein, Bestätigungs-E-Mails zu versenden, die Einwilligung der Nutzer zu verifizieren und diese Informationen sicher zu speichern.
  3. Nutzererfahrung:
    • Ein zu komplexes oder zeitaufwendiges Opt-In-Verfahren kann potenzielle Abonnenten abschrecken. Unternehmen müssen einen Ausgleich finden zwischen der Erfüllung rechtlicher Anforderungen und der Schaffung eines nahtlosen, benutzerfreundlichen Prozesses.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, können Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Klare Kommunikation: Informieren Sie Nutzer deutlich über den Zweck der Datenerhebung und wie ihre Daten verwendet werden. Dies erhöht das Vertrauen und die Bereitschaft zur Teilnahme am Opt-In-Verfahren.
  • Einfachheit und Transparenz: Gestalten Sie das Opt-In-Formular einfach und verständlich. Vermeiden Sie verwirrende Formulierungen oder versteckte Zustimmungskästchen.
  • Technische Unterstützung: Investieren Sie in robuste Systeme und Softwarelösungen, die die Verwaltung von Opt-In-Verfahren erleichtern und automatisieren. Dies kann die Effizienz steigern und Fehlerquellen reduzieren.

Durch die Berücksichtigung dieser Punkte können Unternehmen die Herausforderungen bei der Umsetzung von Opt-In effektiv bewältigen und sowohl die rechtlichen Anforderungen erfüllen als auch eine positive Beziehung zu ihren Nutzern aufbauen.

Opt-In in der Praxis

In der Schweiz ist Massen-E-Mail-Marketing ohne vorherige Zustimmung verboten, obwohl das Double Opt-In nicht obligatorisch ist 25. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für Unternehmen, sich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern einzustellen und entsprechende Opt-In-Strategien zu entwickeln.

Einsatz von Technologien und Plattformen:

  • ActiveCampaign: Bietet eine Vielzahl von Funktionen für E-Mail-Marketing, darunter Omnichannel-Marketing, Marketingautomatisierung, künstliche Intelligenz, E-Mail-Marketing, dynamischen Inhalt, Segmentierung, Sales CRM, Landing Pages und Formulare 25. Diese Tools ermöglichen es Unternehmen, effiziente und rechtlich konforme Opt-In-Verfahren zu implementieren.
  • Contentpass: Bietet ein werbefreies Erlebnis für Nutzer von JuraForum.de für 2,99 € pro Monat, wobei essenzielle Cookies gesetzt und Werbung sowie Tracking deaktiviert werden 30. Dieses Modell zeigt, wie Dienstleistungen den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten und die von ihnen empfangene Werbung geben können.

Phasenweise Einführung neuer Funktionen:

  1. Phase 1 – Standardmäßige Deaktivierung: Neue Funktionen sind standardmäßig nicht aktiviert, können aber von Institutionen und Einzelpersonen bei Bedarf aktiviert werden 31. Dies gibt Nutzern und Organisationen die Flexibilität, sich für oder gegen die Nutzung neuer Funktionen zu entscheiden.
  2. Phase 2 – Standardmäßige Aktivierung: Neue Funktionen werden standardmäßig aktiviert, können aber von Institutionen und Einzelpersonen bei Bedarf deaktiviert werden 31. Einzelpersonen können neue Funktionen für sich selbst während der gestaffelten Einführung aktivieren oder deaktivieren 31. Institutionelle Änderungen an diesen Einstellungen haben Vorrang vor individuellen Einstellungen 31.

Diese Praxisbeispiele illustrieren, wie Flexibilität und Nutzerkontrolle zentrale Aspekte bei der Implementierung von Opt-In-Verfahren sind. Sie zeigen auch, dass die technische Umsetzung und die Anpassung an rechtliche Anforderungen entscheidend für den Erfolg von Opt-In-Strategien sind.

Fazit

Das Verständnis und die Umsetzung effektiver Opt-In-Verfahren sind für Unternehmen unerlässlich, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Nutzern aufzubauen. Durch das Einbinden der Nutzer über ausdrückliche Zustimmungen wird nicht nur die rechtliche Konformität sichergestellt, sondern auch die Qualität und das Engagement der Nutzerdatenbank signifikant verbessert. Es ist klar, dass die Implementierung von Double-Opt-In-Verfahren und die Anpassung an spezifische rechtliche Rahmenbedingungen zentrale Schritte sind, um Erfolg in der digitalen Kommunikation und im Marketing zu erzielen.

Angesichts der komplexen rechtlichen Landschaft und der technischen Herausforderungen ist es für Unternehmen wichtig, einen klaren und transparenten Ansatz bei der Einholung von Nutzereinwilligungen zu verfolgen. Die Praxisbeispiele und Best Practices bieten wertvolle Einblicke, wie ein wirksames Opt-In-Verfahren gestaltet sein kann, um sowohl die Nutzererfahrung zu verbessern als auch die Effektivität der Marketingstrategien zu steigern. Abschließend bleibt zu betonen, dass ein proaktiver Ansatz bei der Umsetzung von Opt-In-Strategien essentiell ist, um in einer zunehmend datenschutzbewussten Welt erfolgreich zu sein.

FAQs
Wann ist die Verwendung von Opt-In erforderlich?

Opt-In wird benötigt, wenn Unternehmen im Rahmen des Permission-Marketings ihre Kontakte um Erlaubnis bitten möchten, sie mit Informationen oder Werbung, wie zum Beispiel durch einen Newsletter, zu kontaktieren. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Kommunikation mit den Kontakten auf deren ausdrücklicher Zustimmung basiert.

Was versteht man unter Opt-In?

Opt-In ist ein Begriff aus dem Englischen, der so viel wie „sich für etwas entscheiden“ bedeutet. Es bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem Internetnutzer ausdrücklich ihre Zustimmung zu einer bestimmten Option geben müssen, beispielsweise dem Erhalt von Newslettern oder Werbeinformationen.

Unter welchen Umständen ist Opt-Out erlaubt?

Opt-Out ist gemäß § 7 Abs. 3 UWG in der E-Mail-Werbung unter bestimmten Bedingungen zulässig, insbesondere wenn bereits eine Vertragsbeziehung besteht. In diesem Fall darf Werbung für Waren oder Dienstleistungen versendet werden, die den zuvor erworbenen ähnlich sind, ohne dass eine vorherige Zustimmung eingeholt werden muss.

Was bedeutet es, ein Opt-In zu setzen?

Ein Opt-In zu setzen bedeutet, dass ein Nutzer eine ausdrückliche Einwilligung abgibt, von einem Unternehmen oder einer Organisation über E-Mail, SMS oder andere Kommunikationswege kontaktiert zu werden. Diese Einwilligung erfolgt freiwillig und muss aktiv vom Nutzer bestätigt werden, um gültig zu sein.

Referenzen

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